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Bundesbank: die Immobilienpreise sind immer noch zu hoch

Wie das Fachmagazin AssCompact berichtet, blieben Wohnimmobilien im Jahresmittel 2022 überbewertet.

Ging es bis zur Hälfte des Jahres 2022 bei den Preisen für Wohnimmobilien weiter nach oben, sind sie in der zweiten Jahreshälfte erstmalig seit Langem „recht deutlich gesunken“, wie die Deutsche Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Februar schreibt. Die Bundesbank weist auf die Auswertung des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hin, wonach die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im vergangen Jahr um 9% zugelegt haben. Die Teuerung betraf vor allem die erste Jahreshälfte 2022, während die Preise im zweiten Halbjahr nachgegeben haben. Auch der Häuserpreisindex des Statistischen Bundesamtes ergebe ein ähnliches Bild. Demnach legten die Preise im Schnitt der ersten drei Quartale 2022 mit 8,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar deutlich zu, änderten sich dann aber gegenüber dem Vorjahresquartal praktisch nicht mehr.

Berechnungen auf Grundlage der jährlichen Angaben der bulwiengesa AG würden laut Bundesbank ferner zeigen, dass die Preise in den deutschen Städten im Jahresdurchschnitt 2022 langsamer gestiegen sind. Auch in den Großstädten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart zogen die Preise für Wohnungen und Häuser nicht mehr so stark an wie im Jahr zuvor.

Den Ausschlag für die Entwicklungen gaben die hohe Inflation und die gestiegenen Finanzierungskosten. Dadurch habe sich laut Bundesbank der Finanzierungsspielraum für viele Kaufinteressenten stark eingeengt und die Wohnungsnachfrage habe nachgelassen. „Unter dem Strich verschlechterte sich die Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien deutlich und lag unterhalb ihres Niveaus vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009“, wie es im Bericht heißt.

Laut Bundesbank wirkten die in der zweiten Jahreshälfte rückläufigen Wohnimmobilienpreise der noch bis Mitte 2022 sehr kräftigen Teuerung aber nur ansatzweise entgegen. Preisdruck sei von den enorm gestiegenen Baupreisen und der gebremsten Ausweitung des Wohnraumangebots ausgegangen. Insgesamt waren Wohnimmobilien nach Ansicht der Bundesbank im Jahresmittel 2022 weiterhin überbewertet. So bewegten sich die Immobilienpreise in den Städten zwischen 25% und 40% über dem Preis, der durch soziodemografische und wirt­schaftliche Fundamentalfaktoren angezeigt sei. Das Verhältnis von Kaufpreis und Jahresmiete bei Wohnungen in Städten betrug im Jahresdurchschnitt nach wie vor gut 30% und in den sieben Großstädten rund 40% über seinem längerfristigen Mittelwert, so die Bundesbank weiter. Sowohl dem Kaufpreis-Einkommen-Verhältnis zufolge als auch den Schätzergebnissen für den langfristigen Zusammenhang zwischen Immobilienpreisen, Einkommen und Zinsen waren die Preise für Wohnimmobilien um 20% bis 30% höher als der Referenzwert.

[März 2023]

Vorsorgevollmacht: Für Immobilienbesitzer besonders wichtig

Gem. dem 2. Teil der 14seitigen Broschüre von Notar Dr. Karl-Josef Faßbender, Wülfrath, sollte eine Vorsorgevollmacht den „quasi vorletzten“ Willen regeln (die ganze Broschüre ist abrufbar unter: https://is.gd/MBRXpF).

Vorab: mit einer Vorsorgevollmacht wird eine Person des Vertrauens ermächtigt, umfassend zu handeln. Der Bevollmächtigte kann damit verbindliche Entscheidungen treffen.

Ehegatten, Eltern oder Kinder sind übrigens nie automatisch befugt verbindliche Entscheidungen treffen. Auch diese benötigen dafür eine Vollmacht. Und ist nichts geregelt, bestimmt das Gericht den Betreuer, der nicht zwingend ein Familienmitglied sein muss.

Grundsätzlich bedarf die Vorsorgevollmacht keiner besonderen Form, so dass diese auch selbst geschrieben werden kann. Bei Rechtsgeschäften rund um die Immobilie, muss die Vollmacht aber zwingend in notarieller Form erteilt sein. Nur so kann das Haus z.B. finanziert oder verkauft werden, damit z.B. Mittel zum persönlichen Unterhalt oder für Reparaturen zur Verfügung stehen.

Welche Vorteile bringt – auch ohne Immobilie – die notarielle Vollmacht?

  1. sie wird regelmäßig immer und überall akzeptiert. Es werden Zweifel vermieden, dass die Unterschrift unter der Vollmacht echt ist, denn dies bescheinigt der Notar.
  2. sie bestätigt, dass bei Erstellung Geschäftsfähigkeit vorlagt, denn davon muss sich der Notar überzeugen.
  3. im Gegensatz zu Mustern aus z.B. dem Internet sind sie rechtlich nicht bedenklich oder sogar falsch und unbrauchbar.
  4. von der notariellen Vollmacht können weitere Ausfertigungen erteilt werden.

In eine Vorsorgevollmacht sollte vorsorglich eine Betreuungsverfügung aufgenommen und der Bevollmächtigte für den Fall, dass trotz oder zusätzlich zu der Vollmacht eine Betreuung notwendig werden sollte, als Betreuer vorgeschlagen werden.

Eine Patientenverfügung kann in die Vorsorgevollmacht mit aufgenommen oder gesondert erstellt werden. Die Patientenverfügung ist eine persönliche Handlungsanweisung an die behandelnden Ärzte. Auf diese Weise wird festlegt, welche Behandlung für den Fall gewünscht ist, dass man sehr krank ist, den Willen nicht mehr äußern kann und bereits in eine Sterbephase eingetreten ist.

[März 2023]

Testament: Für Immobilienbesitzer besonders wichtig

Notar Dr. Karl-Josef Faßbender, Wülfrath, hat in einer sehr informativen 14seitigen Broschüre dargelegt, warum es für Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung besonders wichtig ist durch

  1. ein Testament bzw. einen Erbvertrag für den Todesfall und
  2. eine Vorsorgevollmacht für Krankheit, Unfall oder Alter

vorzusorgen. Die Broschüre ist abrufbar unter: https://is.gd/MBRXpF.

Heute wird hier der 1. Teil zusammengefasst, also u.a. was die gesetzliche Erbfolge bedeutet. Denn insbesondere bei Verheirateten mit Kindern oder bei Singles bzw. nichtehelichen Lebensgemeinschaften können Probleme entstehen.

So kann es bei der Auseinandersetzung einer Erbengemeinschaft zu Teilungsversteigerungen kommen oder muss bei minderjährigen Miterben das Familiengericht eingeschaltet werden.

Durch ein Testament oder einen Erbvertrag kann sicherstellt werden, dass nur diejenige/n Person/en erben, die als Erben gewünscht sind. Auch lassen sich Wohnrechte, Vorerbschaft oder Testamentsvollstreckung mit einbinden.

Wenn eine notarielle Urkunde erstellt wird, schützt dies zudem vor Formfehlern, Widersprüchen bzw. Interpretationsspielräumen.

Bei Immobilienbesitz kann der Notar sogar Geld und Mühen sparen. Denn: liegt ein notarielles Testament/Erbvertrag vor, ist ein Erbschein dann nicht bzw. nur in besonderen Ausnahmefällen erforderlich.

[März 2023]

Tiny House

Der Trend aus Amerika findet inzwischen hierzulande immer mehr Interessenten. Es gilt als alternative Wohnform, die die Kompaktheit einer Wohnung mit den Vorzügen eines Einfamilienhauses verbindet. Mögliche Tiny House Formen können sein: Tiny House auf Rädern, Modulhaus, Container, Hausboot, Wohnwagen, Zirkuswagen.

Für Wochenend- oder Ferienhäuser auf einem Campingplatz oder einem Sondergebiet zur Erholung, ist keine Baugenehmigung erforderlich. Ein Tiny House an einem festen Standort, um dauerhaft darin zu wohnen, bedingt aber ein erschlossenes Baugrundstück und i.d.R. eine Baugenehmigung.

Unbedingt sollte das Thema Baurecht mit dem Bauamt abgeklärt werden. Denn nicht überall dürfen Wohnhäuser errichtet und nicht überall darf dauerhaft gewohnt werden. Auch die jeweiligen Landesbauordnungen zu Deckenhöhe, Fluchtwege etc. müssen beachtet werden.

Wichtig: seit Jahresbeginn 2023 gelten neue Vorgaben. Die baurechtlichen Anforderungen sind höher und die Hersteller müssen diese neuen Vorschriften umsetzen können. So gilt für alle Neubauten der Effizienzhaus-Standard EH55. In vielen Fällen dürfte eine Umsetzung des neuen EH55 Standards für Hersteller von Minihäusern auf Fahrgestellen nicht möglich sein.

Der Präsident des Bundesverbandes Mikrohaus, Peter Pedersen, erklärt im „Südkurier“ vor kurzem: „Ein legales EH55-Mikrohaus ist heute nicht unter 90.000 bis 100.000 Euro erhältlich. Alle darunter liegenden Angebote sind faktisch nicht legal als Wohnhaus genehmigungsfähig“. Schon für Bauantragsunterlagen (also z.B. Baustatik, Bauzeichnungen, Baubeschreibung und Wärmeschutznachweis) fallen um die 20.000 Euro an.

Zur Verdeutlichung: lagen im Jahr 2020 die durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter noch bei circa 2.500 Euro, liegen die Einstiegspreisen heute bei rd. 4.000 Euro. Und für ein hochwertiges wie nachhaltiges Haus sind es mindestens 5.000 Euro.

Auf der Bankenseite sind für eine Finanzierung noch nicht viele Anbieter entsprechend aufgestellt. Doch gibt es Anbieter, mit denen wir kooperieren und die zur Verfügung stehen, falls hier Bedarf besteht.

Als Beispiel die Highlights eines überregional Bankpartners sind dabei:

– Darlehen von EUR 20.000 bis 100.000

– keine Grundbuchabsicherung

– Eigentums- wie Pachtgrundstücke möglich

– Zinsbindung 10 Jahre

– Laufzeit max. 20 Jahre

– Bereitstellungszinsen ab dem 10. Monat

– bundesweit verfügbar

[Februar 2023]

Auszeichnung TOP-DIENSTLEISTER und TOP-EMPFEHLUNG 2023

Auch für 2023 sind wir wieder von ProvenExpert als TOP-DIENSTLEISTER und TOP-EMPFEHLUNG ausgezeichnet worden.

Nunmehr liegen schon über 330 Bewertungen mit 4,96/5,00 Sternen und einer 100% Weiterempfehlungsquote vor.

Ohne unsere Kunden, die klug-finanziert fleißig bewertet und damit zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben, wäre das nicht möglich gewesen. Daher an dieser Stelle ein großes „Dankeschön“!

[Februar 2023]

KfW: ab 1. März 2023 startet das Programm Klimafreundlicher Neubau (KFN)

Unter anderem auf der Webseite von aktion-pro-eigenheim.de, werden die ersten Details der neuen Neubauförderung übersichtlich dargestellt. Wichtig zu wissen ist, dass die bisherige Förderung im Rahmen der BEG hiermit abgelöst wird und es zinsvergünstigte Darlehen ohne Zuschussförderung sein werden. Grundlage für die Förderung ist der Standard Effizienzhaus 40.

Das KfW-Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau (KFN)“ ist offen für alle Antragsteller – antragsberechtigt sind neben privaten Bauherren auch Investoren und Käufer:innen von neu gebauten Häusern beziehungsweise Wohnungen. Gefördert werden sowohl Wohngebäude (WG) als auch Nichtwohngebäude (NWG). Private Bauherren können ihren Antrag ab März im KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude – private Selbstnutzung (297)“ stellen.

Gefördert werden sowohl Neubau als auch Ersterwerb von Gebäuden, die den energetischen Standard eines Effizienzhauses 40 für Neubauten erfüllen. Darüber hinaus müssen die Anforderungen der „Treibhausgas-Emissionen im Gebäudelebenszyklus für den Neubau“ des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) erreicht werden.

Das QNG-Siegel ist schon aus der bisherigen Förderung der Effizienzhaus Nachhaltigkeitsklasse (EH NH) bekannt.  Aktuell wurden die Anforderungen weiterentwickelt, das entsprechende QNG-Update 2023 trat am 1.1.2023 in Kraft und gilt bereits für alle Anträge, für die seit Jahresbeginn die Beauftragung der Zertifizierungsstelle erfolgt. Die QNG-Anforderungen enthalten auch die nötigen LCA-Bilanzregeln zur Ökobilanz-Berechnung von Wohngebäuden, die Voraussetzung für das neue Förderprogramm sind.

Gefördert werden zwei Standards: Klimafreundliches Wohngebäude und Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG.

Folgende Voraussetzungen sind zu beachten:

1. Klimafreundliches Wohngebäude:

  • Optimierung der Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus und durch bauliche und anlagentechnische Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie  Einbindung erneuerbarer Energien –> erfüllt Anforderungen an das Treibhauspotenzial, nachzuweisen unter Anwendung der Methode der Lebenszyklusanalyse (LCA)
  • Standard Effizienzhaus 40 (EH 40)
  • kein Wärmeerzeuger auf Basis fossiler Energie oder Biomasse

2. Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG:

  • Das Gebäude verfügt zusätzlich zu den oben genannten Anforderungen über eine Nachhaltigkeitszertifizierung nach dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude PLUS (QNG PLUS) oder PREMIUM (QNG PREMIUM).

Es werden für Wohngebäude bis zu 100 % der förderfähigen Kosten finanziert, maximal aber

  • Klimafreundliches Wohngebäude bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit.
  • Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit.

Für die Beantragung und Baubegleitung ist ein Energieeffizienz-Experte Pflicht. Für die Förderstufe Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG muss darüber hinaus eine QNG-Zertifizierungsstelle und ein QNG-Nachhaltigkeits-Berater einbezogen werden.

Familienförderung, als weiteres neues Förderprogramm, soll im Juni starten

Das Förderprogramm „Wohneigentum für Familien (WEF)“ ist eine Neubauförderung für Familien. Für dieses Förderprogramm sollen die oben genannten Kreditbeträge auf bis maximal 240.000 Euro erhöht werden.

[Februar 2023]

Schufa – 1x im Jahr kostenfrei bestellen!

Die Schufa ist die größte und bekannteste Auskunftei in Deutschland. Wer wissen möchte, was die Schufa über einen selbst gespeichert hat, sollte sich darüber regelmäßig informieren. Nur so ist sichergestellt, dass die dort vorgehaltenen Daten wirklich korrekt sind. Denn vielleicht ist ein schon zurückgezahlter Kredit noch als offen gemeldet. Oder ein Negativmerkmal wurde durch eine Namensverwechslung versehentlich eingetragen.

Kommt es z.B. bei einer Kreditanfrage bei einer Bank plötzlich und überraschend zu einer Ablehnung, könnte es an einem ggf. falschen Schufa-Eintrag liegen. Erst zu diesem Zeitpunkt die Schufa zu klären, ist ärgerlich und zeitaufwändig. Auch wenn die Schufa falsche Eintragungen korrigiert (dazu ist sie verpflichtet).

In diesem Zusammenhang: das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherministerium hatte 2015 festgestellt, dass jede vierte Schufa-Auskunft falsche Einträge enthalten hatte.

Neben der Schufa gibt es weitere Auskunfteien wie z.B. Infoscore Consumer Data GmbH oder Bürgel. Auch hier werden Daten gesammelt und an potentielle Kreditgeber oder Versandhändler, Energieversorger oder Mobilfunkanbieter weitergegeben.

Wenige nur wissen , das jeder das Recht hat, einmal im Jahr eine kostenfreie Selbstauskunft anzufordern. Dies basiert auf dem Art. 15 DSGVO, aufgrund dessen man eine „Kopie der personenbezogenen Daten“ erhalten kann. Bei der Schufa ist z.B. auf der Webseite ein online-Formular zu finden, auf der man seine Bestellung abgeben kann. Hier sind die persönlichen Angaben zu machen und ein Ausweispapier hochzuladen. Die Auskunft kommt dann per Post. 

[Februar 2023]

Immer weniger erschwinglicher Wohnraum

Wie das IW (Institut der Deutschen Wirtschaft) in einer am 19.01.2023 veröffentlichen Studie festgestellt hat, ist das Angebot an erschwinglichen Wohnraum im Vergleich zu 2022 deutlich gesunken. In der Zusammenfassung wird als Grund hierfür der Baukostenanstieg, die stark gestiegenen Zinsen, die Probleme rund um die Energieversorgung und die Wohnungspolitik, die prozyklisch handelt, gesehen.

Über alle Objekte und Einkommensklassen zeigen sich Rückgänge. Am Beispiel des Einfamilienhauses legt sich offen, dass das bezahlbare Angebot für die 20% einkommensstärksten Haushalte seit Jahresbeginn von 62% auf 47% gefallen ist. Bei einem Haushalt mit einem Medianeinkommen (nicht zu verwechseln mit dem Durchschnittseinkommen, s. unten) beträgt der Anteil nur noch 28% (vorher 40%).

Exkurs Medianeinkommen: Das DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.) definiert das Median-einkommen (auch mittleres Einkommen) als das Einkommen, bei dem es genauso viele Menschen mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Einkommen gibt. Würde man die Bevölkerung nach der Höhe ihres Einkommens sortieren und dann zwei gleich große Gruppen bilden, würde die Person, die genau in der Mitte dieser Verteilung steht das Median-einkommen beziehen. Das Medianeinkommen – das ausdrücklich nicht identisch ist mit dem Durchschnittseinkommen – wird in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften benutzt, um beispielsweise Armutsberechnungen anzustellen. Es ist robuster gegenüber Ausreißern einer Stichprobe und wird daher oftmals dem arithmetischen Mittelwert (Durchschnitt) vorgezogen.

Im Mittel der Top-7-Städte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) hat sich der Anteil an erschwinglichen Ein- und Zweifamilienhäusern für die einkommensstärksten 20% der Haushalte halbiert (54% weniger). Auch in den an die Top-7 direkt angrenzenden Regionen hat sich der Anteil der erschwinglichen Inserate deutlich reduziert (46% weniger).

Auf der anderen Seite ist seit Jahresbeginn 2022 das Angebot auf Immobilienplattformen im Internet signifikant höher. So waren im Oktober 2022 über ganz Deutschland betrachtet 60% mehr Ein- und Zweifamilienhäuser und 41% mehr Eigentumswohnungen annonciert. Als Begründung sieht das IW die nun höheren Zinskosten. Und es gibt Hinweise darauf, dass höherpreisige Regionen stärker von einer zu erkennenden Kaufzurückhaltung betroffen sind. Dennoch sind die aufgerufenen Kaufpreise (bisher) weitestgehend stabil geblieben.

Das weniger Eigentum nachgefragt wird, hat auch Auswirkungen auf den Mietwohnungsmarkt. Dadurch, dass weniger Mieter in Eigentum ziehen und damit die Nachfrage an Mietwohnungen steigt, erhöht dies den Druck auf die Mieten, die in diesem Jahr wieder stärker gestiegen sind als in den Vorjahren.

Das IW fordert, dass die Wohnungspolitik reagieren muss und eine aktive Wohneigentumspolitik schafft. Hierzu gehören aus Sicht des IW die Einführung einer progressiven Grunderwerbsteuer mit Grundsteuerfreibeträgen für Erstkäufer und Selbstnutzer, die Einführung von Nachrangdarlehen und einer Hypothekenversicherung.

Die 32seitige Studie findet sich auf der Webseite des IW unter iwkoeln.de/studien.

[Februar 2023]

Bis zu 40% Rabatt auf Energieausweise

Durch unsere Kooperation mit ING/McMakler können Sie aktuell einen Rabatt von bis zu 40% erhalten.

Einfach auf der Webseite https://www.mcenergieausweis.de/ in wenigen Minuten die Daten eingeben sowie unseren Rabatt-Code und unserer Partnernummer, schon erhalten Sie innerhalb von 48 Stunden einen Verbrauchs- oder Bedarfsausweis.

Das Angebot gilt aber nur bis 12.02.2023! Danach gibt es noch bis zum 14.05.2023 einen Rabatt von immerhin 30%.

Ansonsten kostet ein Verbrauchsausweis bei McEnergieausweis ohne Rabatt aktuell EUR 49 und ein Bedarfsausweis EUR 99.

Welche Daten zur Erstellung erforderlich sind oder welcher Ausweistyp benötigt wird, ist auf der o.g. Webseite von McEnergieausweis gut beschrieben.

Also: wenn Sie einen Energieausweis brauchen, z.B. für einen Immobilienverkauf, eine bevorstehende Neuvermietung oder aufkommende Sanierungs-/Modernisierungspläne, kann McEnergieausweis hier unterstützen.

Wer einen rabattieren Gutschein-Code wünscht, einfach melden. Ob als unser Kunde, Geschäftspartner oder Interessent. Gern helfen wir weiter! Hier geht es zu den Kontaktdaten.

[Januar 2023]

Mietanstieg in Großstädten hat sich 2022 beschleunigt

Wie das Fachmagazin AssCompact berichtet, hat das Immobilienportal immowelt die Entwicklung von Angebotsmieten von Bestandswohnungen in 79 Großstädten hierzulande unter die Lupe genommen. Nachdem die Mietpreisentwicklung 2021 an Dynamik verloren hatte, sind 2022 vielerorts wieder deutlichere Anstiege zu verzeichnen. Laut immowelt haben sich die Angebotsmieten in 75 von 79 untersuchten Großstädten von 2021 auf 2022 erhöht. In 34 Städten haben die Mieten um mindestens 5% zugelegt.

Dies sei auf den Zuzug von Geflüchteten infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zurückzuführen sowie auf die gestiegenen Bauzinsen. Viele Menschen könnten sich den Immobilienkauf nicht mehr leisten. Folglich wächst die Nachfrage nach Mietobjekten , was wiederum die Mietpreise nach oben treibt.

In den ohnehin hochpreisigen Millionenstädten sind Mietwohnungen von 2021 auf 2022 abermals teurer geworden. In München sind die Angebotsmieten im Vergleich zum Vorjahr um 4% nach oben geklettert und liegen aktuell im Median bei 18,70 Euro pro m². Vor einem Jahr waren es noch 18 Euro pro m². In Hamburg haben die Mieten von Bestandswohnungen innerhalb eines Jahres sogar um 7% zugelegt. Hier kostet der Quadratmeter zur Miete derzeit 12,50 Euro. Etwas günstiger wohnen Mieter in Berlin mit 10,90 Euro und Köln mit 11,90 Euro. Doch auch hier haben sich die Quadratmeterpreise verteuert.

Auch in anderen hochpreisigen Großstädten haben die Mietpreise weiter angezogen. So sind etwa in Stuttgart die Angebotsmieten um 3% teurer geworden und liegen derzeit im Median bei 13,90 Euro pro m2. Stuttgart hat Frankfurt am Main in der Rangliste der teuersten Großstädte Deutschlands überholt und landet nun hinter München auf Rang 2.

In der Mainmetropole haben die Mietpreise im vergangenen Jahr minimal nachgegeben: Nach einem Rückgang von 1% kommt der Quadratmeter derzeit auf 13,50 Euro. Laut immowelt ist in Frankfurt nun allem Anschein nach die Grenze des Bezahlbareren erreicht und die Mietpreise sinken zum ersten Mal seit Jahren leicht. 

In anderen hochpreisigen Städten geht der Mietpreisanstieg dagegen weiter. So ist in Freiburg ein Plus von 4% zu beobachten, in Heidelberg sind es sogar +7%. Auch in Darmstadt (+4%) und Mainz (+2%) haben die Angebotsmieten weiter zugelegt.

Doch auch in Städten, die bislang nicht zu den teuersten gehörten, müssen die Menschen immer mehr an Miete zahlen. Die stärksten prozentualen Zuwächse weisen dabei mehrere kleinere Großstädte auf, die bereits während der Pandemie eine steigende Nachfrage verzeichneten. Am größten ist der Anstieg in Lübeck, wo der Quadratmeter um 13% gestiegen ist und im Median 9,80 Euro kostet. Den zweitstärksten Zuwachs verzeichnet Potsdam mit 11% binnen eines Jahres. Hier kommt der Mietpreis pro m2 auf 10,90 Euro. Laut Analyse von immowelt sind die Angebotsmieten in der Landeshauptstadt Brandenburgs damit inzwischen auf dem Niveau von Berlin. Auch in Münster und Reutlingen haben die Mieten im zweistelligen Bereich zugelegt. Nach einem Plus von jeweils 10% kostet der Quadratmeter in beiden Städten mittlerweile 11 Euro.

Günstiger sind Mietwohnungen hingegen insbesondere im Ruhrgebiet und im Osten Deutschlands. Die geringsten Angebotsmieten weist dabei Chemnitz aus. Hier kostet der Quadratmeter 5,30 Euro.

Weitere Informationen zur Analyse finden sich unter immowelt.de. 

[Januar 2023]