Die Schufa ist die größte und bekannteste Auskunftei in Deutschland. Wer wissen möchte, was die Schufa über einen selbst gespeichert hat, sollte sich darüber regelmäßig informieren. Nur so ist sichergestellt, dass die dort vorgehaltenen Daten wirklich korrekt sind. Denn vielleicht ist ein schon zurückgezahlter Kredit noch als offen gemeldet. Oder ein Negativmerkmal wurde durch eine Namensverwechslung versehentlich eingetragen.
Kommt es z.B. bei einer Kreditanfrage bei einer Bank plötzlich und überraschend zu einer Ablehnung, könnte es an einem ggf. falschen Schufa-Eintrag liegen. Erst zu diesem Zeitpunkt die Schufa zu klären, ist ärgerlich und zeitaufwändig. Auch wenn die Schufa falsche Eintragungen korrigiert (dazu ist sie verpflichtet).
In diesem Zusammenhang: das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherministerium hatte 2015 festgestellt, dass jede vierte Schufa-Auskunft falsche Einträge enthalten hatte.
Neben der Schufa gibt es weitere Auskunfteien wie z.B. Infoscore Consumer Data GmbH oder Bürgel. Auch hier werden Daten gesammelt und an potentielle Kreditgeber oder Versandhändler, Energieversorger oder Mobilfunkanbieter weitergegeben.
Wenige nur wissen , das jeder das Recht hat, einmal im Jahr eine kostenfreie Selbstauskunft anzufordern. Dies basiert auf dem Art. 15 DSGVO, aufgrund dessen man eine „Kopie der personenbezogenen Daten“ erhalten kann. Bei der Schufa ist z.B. auf der Webseite ein online-Formular zu finden, auf der man seine Bestellung abgeben kann. Hier sind die persönlichen Angaben zu machen und ein Ausweispapier hochzuladen. Die Auskunft kommt dann per Post.
[Februar 2023]