Mit dem NRW-Wohnkostenbericht 2022 hat Haus & Grund Rheinland Westfalen untersucht, wie sich die Nettokaltmieten und die Betriebskosten im Zeitraum 2020-2021 entwickelt haben. Hierbei sei vorweg genommen: Die Betriebskosten sind deutlich stärker gestiegen als die Kaltmieten, deren Anstieg hinter der Inflationsrate zurückblieb. Damit verstärkte sich ein seit Jahren bestehender Trend.

Wichtig ist aus Sicht von Haus & Grund Rheinland, dass nicht die privaten Vermieter, sondern vielmehr die Politik mit neuen belastenden Maßnahmen die großen Kostentreiber sind. Schon der Wohnkostenbericht 2014 hat ergeben, dass rund 70% der Betriebskosten allein durch politische Entscheidungen wie Gesetze, Verordnungen oder Satzungen beeinflusst sind. Die Belastungen treffen dabei Mieter wie selbstnutzende Eigentümer gleichermaßen. Statt einer Mietpreisbremse sollte eher eine Betriebskostenbremse bei allen neuen Gesetzen, Verordnungen und Satzungen gefordert werden.

Die Daten im vorliegenden Bericht basieren hierbei nicht auf Angebotsmieten von Online-Immobilienportalen. Für den NRW-Wohnkostenbericht hat Haus & Grund Rheinland Westfalen seine 108.000 Mitglieder nach den Kaltmieten und Nebenkosten ihrer Wohnungen befragt. Dabei wurden sowohl vermietete als auch selbstgenutzte Wohneinheiten mit einbezogen. Die Studie berücksichtigte all jene Kostenpunkte, die ein Vermieter über die Betriebskostenabrechnung auf seine Mieter umlegen darf.

Wer sich genauer informieren möchte, findet den Wohnkostenbericht hier.

[Januar 2022]