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KfW-Wohneigentum für Familien: verbesserte Bedingungen ab 16.10.2023

Ab 16.10.2023 sollen mehr Familien mit Kindern mit geringem oder mittlerem Einkommen die Möglichkeit über die Förderung der KfW erhalten, selbstgenutztes und klimafreundliches Wohneigentum (Neubau oder Ersterwerb) in Deutschland zu erwerben.

Die Einkommensgrenze wird nun um 30.000 Euro angehoben und dies bedeutet, dass alle Familien eine Förderung erhalten, die ein jährliches zu versteuerndes Haushaltseinkommen bis 90.000 Euro bei Familien mit einem Kind haben. Wie bisher erhöht sich die Einkommensgrenze ab dem zweiten Kind um 10.000 Euro je Kind.

Die maximalen Kreditbeträge für die Förderstufe „Klimafreundliches Wohngebäude“ betragen ab dem 16.10.2023:

* 1 oder 2 Kinder: 170.000 Euro

* 3 oder 4 Kinder: 200.000 Euro

* ab 5 Kinder: 220.000 Euro

Die maximalen Kreditbeträge für die Förderstufe „Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG“ betragen ab dem 16.10.2023:

* 1 oder 2 Kinder: 220.000 Euro

* 3 oder 4 Kinder: 250.000 Euro

* ab 5 Kinder: 270.000 Euro

[September 2023]

Sanierungsbedarf von Immobilien in Deutschland

ImmoSout24 hat Anfang September ausgewertet, welchen Energiestandard der deutsche Gebäudebestand aufweist und wie es um die energetische Sanierung von Immobilien steht. Die Highlights lauten:

  • Hoher Sanierungsbedarf: 42% der Immobilien auf ImmoScout24 haben eine Energieeffizienzklasse schlechter als D. 
  • Einbruch der Sanierungen: Die Anzahl der sanierten Objekte geht seit 2019 deutlich zurück. Gründe dafür sind eine zu weilen unklare Förderungs- und Gesetzeslage sowie die Krise am Bau. 
  • Sanierungen nach mittlerem Maß: Der Großteil der Immobilien erreicht nach einer Sanierung die mittlere Energieeffizienzklasse D.   

Dazu sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von Immoscout24 „Wir beobachten aktuell bei der Sanierung von Immobilien noch eine Zurückhaltung. Das hat mehrere Gründe. Zum einen waren die KfW-Fördermittel zu schnell ausgeschöpft und zum anderen hat die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz eine große Verunsicherung verursacht. Hinzu kommen die angeschlagene Bauwirtschaft, die hohen Materialpreise als auch die gestiegenen Zinsen, die die Kosten zusätzlich in die Höhe treibenDie aktuelle Debatte für eine stärkere Regulierung der Mieten führt vermutlich zu weiterer Zurückhaltung bei Investitionen auf Seiten der Eigentümer:innen. Die Herausforderung besteht darin, Neubau und Sanierung parallel voranzutreiben, ohne dabei die Sozialverträglichkeit aus den Augen zu verlieren.“ 

Vielleicht kommen aus dem heute (25.09.2023) anstehenden Baugipfel wirklich neue und zielführende Impulse. Die Stimmung ist aber, so die ZDF Nachrichten (s. hier), krisenbehaftet. So haben zwei wichtige Verbände, „Haus und Grund Deutschland“ und der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW, ihre Teilnahme abgesagt. Der Gipfel kommt aus ihrer Sicht zu spät und viele Ideen, die von ihnen eingebracht wurden, hat die Bundesregierung nicht aufgenommen. Ferner seien die bisherigen Hilfen zu kleinteilig und es brauche einen „Wohnungsbau-Wumms“. Lassen wir uns überraschen…

Mehr Details zur Auswertung von Immoscout hier.

[September 2023]

DGNB-Schulung

Heute startete die dreiteilige Schulungsreihe bei der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen).

An den drei Tagen geht es um die Themen:

  • Relevanz – Überblick zukünftiger Anforderungen – Warum nachhaltig bauen? (z. B. Klimawandel, Entwicklung der Energiepreise)
  • Nachhaltigkeit – Was heißt nachhaltig bauen?
  • Rechtliche Grundlagen (Klimaschutzziele, GEG, PV-Pflicht, Energieausweis)
  • Grundlagen der Energieberatung und Fachbegriffe (Gebäudetechnik und Gebäudehülle – Energiekonzepte, nachhaltige Produkte)
  • Energetische Bestandsaufnahme Umsetzung und Qualitätssicherung (Aufgaben und Verantwortlichkeiten, Energiestandards)
  • Förderungsmöglichkeiten (Beantragung) 

Morgen und am 26.09. finden Teil 2 und 3 statt.

[September 2023]

Was beeinflusst den Schufa-Score?

Capital berichtet, welche Kriterien die Schufa nennt, die den Score positiv oder negativ verändern. Dies sind unter anderem:

– Anzahl und Bestandsdauer von Girokonten und Kreditkarten

– Neue bzw. abbezahlte Ratenkredite

– Immobilienkredite

– Kauf auf Rechnung

– Umzug vor kurzer Zeit

– gemeldete Zahlungsausfälle

Die Schufa ist insbesondere bei einer Kreditanfrage oder auch einem Mietvertrag sehr relevant. Um selbst zu prüfen, was in der Schufa gemeldet ist bzw. dies bewertet wird, empfiehlt sich unter schufa.de eine Datenkopie nach Art. 15 DSGVO zu bestellen. Diese ist einmal im Jahr kostenfrei. Zudem findet sich auf schufa.de ein Score-Simulator. Hier kann mit wenigen Eingaben einen Score auch simulieren.

Wie genau die Schufa rechnet, also die Daten zueinander abgewogen werden, bleibt aber ein Betriebsgeheimnis. Auch welche Daten neben den o.g. noch einbezogen werden.

Nicht zu vergessen: gem. Finanztip ist jede 4. Schufa falsch (Stand 03/2019), was die Wichtigkeit der Überprüfung der eigenen Daten bei der Schufa zeigt (s. auch hier).

[September 2023]

Zinsdellen nutzen lohnt sich

Wie die Interhyp in ihrem Bauzins-Trendbarometer September festgestellt hat, sehen die dort befragten Expertinnen und Experten mehrheitlich aktuell eine Seitwärtsbewegung der Zinsen, die sich jetzt um die 3,75% und 4% stabilisieren sollten (alle Angaben hier auf Basis 10 Jahre Zinsbindung).

„Fast alle Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Konditionen für längere Zeit höher bleiben dürften. Zinspausen bedeuten keine Zinssenkungen. Das neue Zinsniveau ist gekommen, um vorerst zu bleiben“, so Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei Interhyp.

Durch eine ggf. neue Corona-Welle, den Ukraine-Krieg sowie eine sich möglicherweise zuspitzende Immobilienkrise in China ist ein hohes Schwankungspotenzial bei den Zinsen aber wahrscheinlich.

Somit ist es empfehlenswert, die immer wieder auftretenden Zinsdellen zu nutzen. Beispiel: bereits ein Zinsvorteil von 0,30%-Punkten bedeutet eine Ersparnis von EUR 9.000 (Grundlage: EUR 300.000 Darlehen). Auch längere Zinsbindungen, also z.B. 15 oder 20 Jahre fest, sind im Vergleich zu 10 Jahren fest wieder relativ günstig. Das reduziert in einer Anschlussfinanzierung das Zinsänderungsrisiko wie die Zinslast insgesamt unter Umständen deutlich.

Ein weiterer Tipp: rechtzeitig alle von Banken i.d.R. geforderten Unterlagen für einen Kreditantrag schon im Vorfeld vorbereiten. Wer hier gut aufgestellt ist, kann durch entstehende Zinsdellen kurzfristig agieren und so Zinsersparnisse erzielen.

[September 2023]

Gute Perspektiven am Immobilienmarkt für Käufer!

Trotz hoher Zinsen und steigender Mieten sind die Aussichten auf dem Immobilienmarkt gut, so Prof. Dr. Michael Voigtländer (Immobilienökonom beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln und Professor für VWL an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg), nachzulesen bei Capital.

Käufer können sich sogar die Inflation und das künftige Zinsumfeld bei der Finanzierung zunutze machen, denn die Perspektiven für den Immobilienmarkt sind gut.

Mehr zu den Fragen an Prof. Dr. Voigtländer, u.a. ob jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Kauf ist, bei welchen Objekten lohnt sich kaufen mehr als mieten, steigen die Preise und Zinsen weiter etc., siehe im o.g. Bericht bei Capital.

[September 2023]

Praxis-Training Energetische Gebäudesanierung

Am 30.08.2023 wurde das der Praxis-Training „Energetische Gebäudesanierung“ bei der Sprengnetter Akademie absolviert. Es hat auf den am 17.06.2023 abgeschlossenen Video-Kurs „Grundwissen Energetische Sanierung“ aufgebaut. Die Teilnahmebescheinigung ist in den auf dieser Webseite genannten Social-Media-Kanälen veröffentlicht.

Inhalte waren:

  1. Bedeutung der energetischen Sanierung mit Blick auf den Klimawandel und den CO² Ausstoß
  2. Wichtige gesetzliche Anforderungen im Überblick (GEG, EEG, usw.)
  3. Forderung(en) der Politik
  4. Die größten Einsparpotenziale mit Kosten-Nutzen-Einschätzung
  5. Energetische Analysen von Bestandsimmobilien
  6. Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermittel für die energetische Sanierung
  7. Energetische Sanierung von Bestandsimmobilien im Beratungsprozess
  8. Tipps, Tricks und Tools für die Beratungspraxis

Der Kurs hat weitergehende und grundlegende Informationen vermittelt, die jedoch keine Beratung eines Energieberaters oder von Fachunternehmen ersetzen können.

Ab 20. September wird das Wissen noch weiter vertieft. Dann startet die dreiteilige Schulungsreihe der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Die Inhalte hier:

  1. Bestandsanalyse – Was ist das Ziel?
  2. Energiestandards und Energieausweis – Was wird erwartet?
  3. Gebäudetechnik und Gebäudehülle – Grundlagen der Energieberatung – Was sind die Top-Maßnahmen?
  4. Welche Förderungen gibt es?
  5. Umsetzung – Wie sieht die Qualitätssicherung aus?

Zur Ermittlung eines ersten Modernisierungsrahmen steht u.a. ein EDV-Tool der KfW in der Beratung zur Verfügung. Es zeigt mögliche Maßnahmen auf und mit welchen Kosten, welchen Fördermöglichkeiten und welchen Einsparpotentialen gerechnet werden kann. Das gilt für Käufer genauso wie für Immobilienbesitzer.

[September 2023]

Die Zahl der Baugenehmigungen sinkt und die Baubranche kriselt

Die WirtschaftsWoche berichtet, dass Bauministerin Klara Geywitz im September ein Hilfspaket für die Baubranche vorstellen will, das Nachfrageimpulse setzen soll. Denn die Wohnungsnot nimmt durch immer weniger Neubauten zu. Und zum Abbau von Baukapazitäten soll es jetzt nicht kommen.

So berichtet in diesem Zusammenhang die F.A.Z. (Frankfurter Allgemeine Zeitung), dass aufgrund abnehmender Nachfrage immer mehr Dach- und Mauerziegelwerke in Deutschland ihre Produktion stoppen. So hat z.B. aufgrund drastischer Auftragsrückgänge die Firma Creaton Ende Juli alle 6 Werke abgeschaltet. Und dass, obwohl letzte Jahr noch alles fast ausverkauft war.

Die Misere zeigt sich u.a. im Rückgang der Baugenehmigungen. Im 1. Halbjahr haben sich diese gem. dem Statistischen Bundesamt im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 um 50.600 (= 27,2%) verringert.

Als Vorschlag sieht Geywitz u.a. eine höhere degressive Abschreibung von 48% innerhalb der ersten 8 Jahre. Das Finanzministerium berechnet aktuell die möglichen Steuerausfälle dazu. Andere Hilfen, die im Rahmen des sog. Wachstumschancengesetzes gewährt werden könnten, werden ebenfalls geprüft.

[August 2023]

Altersgerechte Wohnungen fehlen

Wie aus einer aktuellen Studie des Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) hervorgeht, fehlen bei 2/3 der Haushalten, die altersgerechten Wohnraum benötigen, das Angebot (Methodik: Sonderauswertung des Mikrozensus 2022). Vermutlich ist die Lücke noch deutlich größer.

Weil die Menschen in Deutschland immer älter werden, nimmt auch die Zahl der Menschen zu, die körperlich eingeschränkt sind. Im Jahr 2022 waren dies gut 3 Mio. Haushalte. Darin enthalten sind alle Haushalte mit Menschen, die wegen Krankheit oder Alter nur eingeschränkt beweglich sind. Bis 2035 dürfte diese Gruppe nach IW-Schätzungen auf 3,7 Mio. Haushalte anwachsen. 

Dagegen gab es im Jahr 2022 nur etwa 1,2 Mio. barrierereduzierte Wohnungen (ohne Stufen bzw. mit ebenerdigen Duschen). Rechnet man nur Wohnungen mit besonders großen Räume und Fluren, fällt die Zahl auf 1 Mio. Wohnungen. Somit ergibt sich eine Versorgungslücke von bis zu 2 Mio. Wohnungen.

Und: diese Wohnungen sind auch für alle anderen Haushalte, die ohne Einschränkungen, attraktiv und werden von diesen nachgefragt und belegt. Die Versorgungslücke ist damit also sogar noch größer. 

„Beim altersgerechten Wohnen rollt die nächste Krise auf uns zu und trifft uns fast unvorbereitet“, sagt IW-Immobilienexperte Philipp Deschermeier. Infolge des demografischen Wandels werde sich die Entwicklung ab 2025 beschleunigen. „Wegen der langen Vorlaufzeit bei Planung und Bau brauchen wir Antworten besser heute als morgen. Die Bundesregierung muss den altersgerechten Umbau und den Neubau viel stärker fördern und erleichtern“. Es besteht also akuter Handlungsbedarf!

Die ganze Studie (als PDF Download) findet sich hier.

[August 2023]

Postbank Wohnatlas 2023

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Das Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat hierfür wieder die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

Hierbei wurde berechnet, wo bis 2035 am ehesten mit einem realen Preisanstieg zu rechnen ist. In der Mehrheit der Regionen sinken die Preise für Eigentumswohnungen. Wertsteigerungen werden in Metropolen nebst Umland sowie im Süden erwartet. Wer sich hierzu tiefer einlesen möchte, findet die Details hier.

[August 2023]