Die Bautätigkeit ist 2024 deutlich gesunken, von rund 300.000 Wohnungen auf 251.000 Wohnungen. Noch deutlicher wird der Druck auf den Wohnungsmarkt aber beim Blick auf die Großstädte.
So die Mitteilung von Professor Michael Voigtländer (Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.) auf LinkedIn, s. hier. Hier die weiteren Ausführungen seines Posts:
Beispiel Berlin: Der Baubedarf – ausgehend vor allem von der demografischen Entwicklung – liegt bei über 31.000 Wohnungen, gebaut wurden aber nur etwas mehr als 15.000 Wohnungen. Noch schlimmer ist, die Zahl der genehmigten Wohnungen ist 2024 auf unter 10.000 Wohnungen gesunken.
Beispiel Köln: Der Baubedarf liegt bei über 7.000 Wohnungen, gebaut wurden 2024 weniger als 2.000 Wohnungen. In Köln sind zwar die Genehmigungen gegen den Trend auf über 2.500 Wohnungen gestiegen, aber die Differenz zum Bedarf bleibt riesig.
Dies ließe sich für viele Städte ergänzen. Der Druck auf den Wohnungsmarkt, gerade in den Ballungszentren, wird weiter zunehmen. Elementar ist es daher, die vorliegenden Baugenehmigungen schnell in die Umsetzung zu bringen, die versprochene EH55 Förderung, aber auch die Nachrangdarlehen für Selbstnutzer, sollten möglichst schnell kommen.
Der Meinung von Professor Michael Voigtländer können wir uns nur anschließen. Hoffentlich freuen wir uns bald über (insbesondere) die Nachrangdarlehen im Rahmen einer neuen und zielführenden Wohnungsförderung.
[Juni 2025]