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Ist ein Tilgungswechsel in der Baufinanzierung sinnvoll?

Ein Tilgungswechsel in der Baufinanzierung kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein, um die Finanzierung an geänderte Umstände anzupassen. Ein paar Gründe, warum ein Tilgungswechsel erwogen werden könnte:

1. verbesserte finanzielle Situation:

wenn die Einkommenssituation sich verbessert hat, können über einen Tilgungswechsel eine höhere Tilgung vereinbart werden und man somit schneller schuldenfrei sein.

2. Finanzielle Engpässe überwinden:

bei finanziellen Schwierigkeiten kann es sinnvoll sein, die Tilgung vorübergehend zu reduzieren, um die monatliche Belastung zu verringern.

3. Anpassung an Lebensphasen:

Bei Veränderungen im Lebenszyklus wie Beginn/Ende Elternzeit oder Rentenbeginn kann ein Tilgungswechsel helfen, die Finanzierung an neue Gegebenheiten und Möglichkeiten anzupassen.

Es ist wichtig, die langfristige Wirkung eines Tilgungswechsels zu bedenken, da dies i.d.R. Auswirkungen auf die Gesamtkosten der Finanzierung hat. Bevor ein Tilgungswechsel vorgenommen wird, sollten die Vor- und Nachteile abgewogen werden, um sicherzustellen, dass dies die beste Entscheidung für die jeweilige dividuelle Situation ist.

Viele Institute bieten, ob mit oder ohne Zuschlag, Tilgungswechsel in ihren Verträgen an. Zudem besteht oft die Möglichkeit alternativ bzw. zusätzlich auch Sondertilgungen zu nutzen, vorausgesetzt, auch diese sind vertraglich vereinbart.

[September 2024]

Knappe Mehrheit der Familien wohnt in eigenen vier Wänden

Wie AssCompact berichtet, wohnte im Jahr 2022 eine knappe Mehrheit der rund 12,4 Millionen Familien hierzulande in ihren eigenen vier Wänden. Ihr Anteil betrug damit rund 57%. Das ist ein Ergebnis der Zensusdatenbank zu Haushalten und Familien, woraus das Statistische Bundesamt (Destatis) in Auszügen Ergebnisse veröffentlicht. 2011 war dies bei 56% der Familien der Fall. Zu Familien zählen im Zensus 2022 Paare ohne und mit Kindern sowie alleinerziehende Eltern mit Kindern. Bei den Paaren mit Kindern lag der Anteil derer, die im selbst genutzten Eigentum lebten, sogar bei 62 %.

Im Vergleich der Bundesländer gibt es aber erhebliche Unterschiede: Besonders häufig lebten Paare mit Kindern im Saarland (74%) in den eigenen vier Wänden, besonders selten dagegen in Berlin (25%). Bei den kreisfreien Städten zeigt sich: Paare mit Kindern lebten am häufigsten in Emden (67%), Zweibrücken (64%) und Ansbach (63%) im selbst genutzten Wohneigentum. In Berlin (25%), Leipzig (28%) und Offenbach am Main (30%) war Wohneigentum bei Paaren mit Kindern hingegen am seltensten vertreten.

Doch wie viel Wohnfläche beanspruchen die Familien dabei für sich? Jeweils 19% der Familien standen 60 bis 79 Quadratmeter oder 80 bis 99 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Jeweils 15% der Familien wohnten auf 100 bis 119 Quadratmetern oder 120 bis 139 Quadratmetern. Weitere 10% der Familien lebten auf 140 bis 159 Quadratmetern. Auf einer Wohnfläche von nur 40 bis 59 Quadratmetern lebten zum Zensusstichtag deutschlandweit 7% der Familien. 5 % der Familien standen 160 bis 179 Quadratmeter zur Verfügung, 3% der Familien sogar 180 bis 199 Quadratmetern. Auf 200 und mehr Quadratmetern lebten 6% der Familien.

In den Stadtstaaten Berlin (14%) und Hamburg (11%) sowie in den östlichen Bundesländern Sachsen (12%), Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 11%) war eine Wohnfläche von 40 bis 59 Quadratmetern bei Familien häufiger als im Bundesschnitt verbreitet, in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit 4% und im Saarland mit 3% seltener. Bei den kreisfreien Städten war der Anteil der Familien, die auf einer Fläche von 40 bis 59 Quadratmetern wohnten, in Halle (Saale) (21%) bundesweit am höchsten und in Zweibrücken (4%) bundesweit am niedrigsten.

Einen deutlichen Zuwachs verzeichneten die Einpersonenhaushalte von Senioren. Mittlerweile macht ihr Anteil 15,1% aller Haushalte in Deutschland aus. 2011 waren dies noch 12,5% der Haushalte. Als Senioren gelten Personen, die zum Zensus-Stichtag das 65. Lebensjahr vollendet haben. Der Anteil alleinlebender Senioren war in den östlichen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen mit jeweils 17% überdurchschnittlich hoch. In Bayern, Baden-Württemberg und Hessen waren es 14% aller Haushalte. Bei den kreisfreien Städten waren in Suhl 21% der Haushalte alleinlebende Senioren, während es in Mainz und Heidelberg jeweils 12% waren.

[September 2024]

Start KfW-Programm 308 (Jung kauft Alt)

Mit dem neuen KfW-Programm ab 03.09.2024 sollen Familien beim Kauf sanierungsbedürftiger Objekte mit zinsgünstigen KfW-Krediten unterstützt werden.

Antragsberechtigt sind natürliche Personen (Privatpersonen),

– die eine bestehende Wohnimmobilie erwerben und anschließend energetisch sanieren,
– die die geförderte Wohnimmobilie nach Erwerb als Eigentümerin oder Eigentümer (mind. 50 %
Miteigentumsquote) selbst zu Wohnzwecken nutzen,
– bei denen zum Zeitpunkt des Antrags mindestens ein Kind im Haushalt lebt, welches das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat,
– deren zu versteuerndes jährliches Haushaltseinkommen 90.000 Euro bei einem Kind, zuzüglich
10.000 Euro je weiterem Kind nicht überschreitet,
– die bei Antragstellung nicht über Wohneigentum verfügen und
– die bei Antragstellung noch keine Bundesförderung aus den Programmen „Baukindergeld“ (424),
„Wohneigentum für Familien“ (300) oder „Jung kauft Alt“ (Wohneigentum für Familien – Bestandserwerb) (308) in Anspruch genommen haben.

Gefördert wird der Erwerb einer bestehenden Wohnimmobilie,

– die zum Zeitpunkt der Antragstellung gemäß eines gültigen Energiebedarfs- oder Verbrauchsausweises in die Energieeffizienzklasse F, G, oder H eingestuft ist.
– die innerhalb von 54 Monaten ab Zusage mindestens auf den Standard „Effizienzhaus 70 EE“
gemäß der „Technischen Mindestanforderungen – Wohngebäude“ für die „Bundesförderung für
effiziente Gebäude“ saniert werden.

Für die Sanierung kann die Bundesförderung für effiziente Gebäude (261) in Anspruch genommen
werden.

Gefördert wird maximal eine Wohneinheit.

Förderfähig ist der Kaufpreis inklusive Grundstückskosten.

Maximale Kreditbeträge:

– 1 Kind: 100.000 Euro
– 2 Kinder: 125.000 Euro
– ab 3 Kinder: 150.000 Euro

Mehr Infos bei der KfW unter https://t1p.de/ge71i.

Wichtig zu wissen: große Banken wie die Commerzbank, Deutsche Bank/DSL und ING werden das Programm direkt zum Start nicht anbieten. In den Förderbedingungen könnten noch nicht abschätzbare Risiken liegen, die eventuell zur Förderschädlichkeit und zu Widerrufen durch die KfW führen können.

[September 2024]

Höhere Preise für Wohnungen bei guter Energieeffizienz

Wie AssCompact berichtet, hat der Postbank Wohnatlas die Situation auf dem deutschen Immobilienmarkt analysiert:

Die Lage ist längst nicht mehr alles beim Kauf einer Eigentumswohnung: Denn aufgrund stark gestiegener Energiepreise und der im März 2024 verabschiedeten EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die in Deutschland im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) umgesetzt wird, hat ein weiteres Kriterium an Stellenwert gewonnen: die Energieeffizienz.

Doch wie ist das Angebot an energieeffizienten Eigentumswohnungen regional in Deutschland verteilt? Und welchen Aufpreis müssen Käufer für den Kauf einer energieeffizienten bereit sein zu bezahlen? Dazu hat das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Immobilienangebote in den 400 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands untersucht und kürzlich im Postbank Wohnatlas veröffentlicht.

Die Untersuchung belegt: Der Anteil der angebotenen Eigentumswohnungen mit guter und sehr guter Energieeffizienz – darunter verstehen die Studienautoren die Energieeffizienzklassen A+, A, B, C und D – ist in Deutschland nicht gleich verteilt. In 38 Regionen sind nämlich nur wenige solcher Wohnungen zu finden. In diesen 26 Landkreisen, neun Groß- und drei Mittelstädten verfügt höchstens eine von vier angebotenen Eigentumswohnungen über eine sehr gute oder gute Energieeffizienz.

Den niedrigsten Anteil hat der Vogelsbergkreis in Hessen mit 9,4%. Ebenfalls gering ist der Anteil im brandenburgischen Landkreis Uckermark (13,3%) und dem Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz (18,8%). Es folgen zwei weitere hessische Landkreise: Werra-Meißner-Kreis und Hersfeld-Rotenburg (je 19%).

In 22 Regionen, vorwiegend im Osten und Süden der Republik, verfügt mindestens jede zweite angebotene Eigentumswohnung über die Energieeffizienzklasse D und besser. Darunter fallen 16 Landkreise und vier Mittelstädte sowie die Großstädte Erfurt (Thüringen) und Erlangen (Bayern). In weiteren 30 Regionen liegt der Anteil der Angebote mit guter bzw. sehr guter Energieeffizienz zwar unter 50%, aber mindestens bei 45%. Diese insgesamt 52 von 400 Regionen liegen geografisch bevorzugt in den ostdeutschen Bundesländern und im südlichen Teil Bayerns.

Die Top-10-Regionen mit hohen Anteilen an Angeboten mit guten Energieeffizienzklassen liegen dagegen ausschließlich in Bayern und in ostdeutschen Bundesländern. Das läge u. a. an dem hohen Bestand an inzwischen oft energetisch sanierten Plattenbauten in vielen Städten im Osten sowie einem höheren Anteil an neueren Gebäuden, erklärt die Studie. Ganz oben auf der Liste steht die Stadt Gera in Thüringen mit einem Anteil von 57% an Wohnungen mit guter Effizienzklasse. Die ebenfalls in Thüringen gelegene Stadt Suhl liegt mit 55,6% nur knapp darunter. Ähnliche Höchstwerte erreichen die Landkreise Fürth (Bayern), Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern), Saalfeld-Rudolfstadt (Thüringen), Freising (Bayern) und Weimarer Land (Thüringen).

Der Blick auf die deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern wiederum zeigt, dass die Spitzenreiter in Thüringen und Bayern liegen. In Erlangen (Bayern) haben 52,2% der angebotenen Eigentumswohnungen eine Energieeffizienzklasse von D oder besser, in Erfurt noch 50,8%. In den Top 10 der Großstädte finden sich aber auch Orte in anderen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg oder Niedersachsen.

Energieeffiziente Gebäude haben allerdings ihren Preis, so das zweite Hauptergebnis der Studie. In München etwa beträgt die Preisdifferenz zwischen Angeboten mit und ohne gute Energieeffizienz durchschnittlich beachtliche 1.727 Euro pro Quadratmeter. Im Vorjahr belegte die bayerische Landeshauptstadt noch den dritten Platz im Ranking, der Aufschlag ist also größer geworden. In München kostete eine Wohnung mit dem schlechteren Energiestandard der Energieeffizienzklassen E, F, G oder H durchschnittlich 8.077 Euro pro Quadratmeter, Wohnungen mit höherem Energiestandard der Energieeffizienzklassen A+, A, B, C und D dagegen 9.805 Euro pro Quadratmeter.

Insgesamt zahlen Käufer von Eigentumswohnungen in den Big 7 immer einen Aufschlag für einen besseren energetischen Standard. Die zweithöchste Preisdifferenz zwischen Angeboten mit guter und schlechter Energieeffizienz besteht in Frankfurt am Main, gefolgt von Hamburg. „In Regionen mit überdurchschnittlich teuren energieeffizienten Wohnungen lohnt sich womöglich die Sanierung einer älteren bzw. weniger energieeffizienten Immobilie“, sagt Manuel Beermann, verantwortlich für das Immobiliengeschäft der Postbank.

Auch jenseits der großen Metropolen existieren deutliche Preisaufschläge bei energieeffizienten Immobilien. So werden in 64 Regionen Aufschläge von mehr als 1.000 Euro je Quadratmeter für Wohnungen mit einer guten Effizienzklasse aufgerufen. Darunter fallen unter den Großstädten Oldenburg (Niedersachsen) und Wiesbaden (Hessen), die Mittelstädte Rosenheim (Bayern) und Emden (Niedersachsen) sowie mehrere Landkreise in Ferienregionen. Zu den teuren Gegenden gehören auch viele Landkreise – vor allem im Norden und Süden Deutschlands.

In 130 Regionen beträgt der Preisaufschlag für energetisch effiziente Wohnungen weniger als 500 Euro je Quadratmeter, in 48 dieser Regionen sogar weniger als 250 Euro. Viele davon liegen in Sachsen (9), Thüringen (8), Bayern (7) und Niedersachsen (4). Nur zwölf Euro mehr pro Quadratmeter müssen Käufer*innen im Landkreis Bautzen (Sachsen) für mehr Energieeffizienz investieren, im Landkreis Görlitz (Sachsen) sind es 24 Euro, in Brandenburg an der Havel (Brandenburg) 40 Euro, in der kreisfreien Stadt Frankenthal (Pfalz) in Rheinland-Pfalz 51 Euro und in der Stadt Passau (Bayern) 65 Euro.

Daneben gibt es auch sieben Regionen, in denen Eigentumswohnungen mit Energieeffizienzklassen D und besser im Durchschnitt sogar weniger als Wohnungen mit einer schlechteren Energieeffizienz kosten. Das liegt vor allem an der Lage. Denn in vielen Altstädten gebe es kaum Neubauten und die energieeffizienten Gebäude stünden in weniger attraktiven Außenbezirken, so der Postbank Wohnatlas. Die größte Preisdifferenz weist die kreisfreie Stadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) auf. Für Eigentumswohnungen in Gebäuden mit Effizienzklassen E, F, G und H zahlen Käufer im Schnitt 912 Euro mehr pro Quadratmeter als für energieeffizientere Wohnungen. Auch in den Landkreisen Lindau (Bodensee) in Bayern, Mittelsachsen und Meißen (Sachsen), Greiz (Thüringen) sowie der Stadt Heidelberg (Baden-Württemberg) sind Erwerber von energieeffizienten Immobilien finanziell im Vorteil.

[August 2024]

So steigern Photovoltaik und Wärmepumpe den Wert einer Immobilie

Wie AssCompact berichtet, hat ImmoScout24 analysiert, wie sich Photovoltaik auf dem Dach oder eine Wärmepumpe auf die Häuserpreise auswirken:

Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen gelten als ein geeignetes Mittel, um das Eigenheim auf einen guten Energiestandard zu bringen. Dies wirkt sich auf den Preis aus, wie eine Auswertung von ImmoScout24 zum Zusammenhang von Angebotspreisen und Ausstattung von Heizungssystemen, die ohne fossile Brennstoffe funktionieren, verdeutlicht. 

„Hausbesitzer:innen müssen sich im Zuge der Energiewende mit neuen Formen des Heizens auseinandersetzen. Bereits jetzt können wir sehen, dass eine moderne Energieversorgung und eine höhere Energieeffizienzklasse sich positiv auf den Wert der Immobilie auswirken“, erklärt Christoph Barniske, Vice President Product bei ImmoScout24. „Es lohnt sich, die Möglichkeiten und Förderungen einer Sanierung zu prüfen.“

Eine Immobilie mit einer Photovoltaikanlage kostet im Schnitt 3.644 Euro pro Quadratmeter – 20% mehr pro Quadratmeter als für ein Haus ohne, das für 3.049 Euro pro Quadratmeter angeboten wird. Noch größer sind die Preisunterscheide bei Häusern mit Wärmepumpe. So werden für Domizile mit Wärmepumpe 4.348 Euro pro Quadratmeter verlangt. Somit liegt der Angebotspreis 43% über dem von Immobilien ohne Wärmepumpe. Verfügt ein Haus über Wärmepumpe und Photovoltaik, ist der Angebotspreis durchschnittlich 50% höher.

Zu bedenken geben die Experten von ImmoScout24 jedoch, dass Wärmepumpen häufiger in Neubauten zu finden sind, die wegen der Baukosten einen höheren Kaufpreis haben als Bestandsimmobilien. Außerdem lässt auch die bessere Energieeffizienzklasse den Verkaufspreis steigen.

Wie die Auswertung von ImmoScout24 weiter zeigt, haben Häuser mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage seit 2021 an Wert zugelegt. Durch steigende Energiepreise und das Gebäudeenergiegesetz ist eine bereits vorhandene, alternative Versorgung mit Strom und Wärme ein großer Pluspunkt für Verkäufer wie Käufer.

So liegt der durchschnittliche Angebotspreis für Häuser mit Photovoltaik auf dem Dach im Jahr 2024 um 5% über dem von Objekten mit PV-Anlage im Jahr 2021 (3.458 Euro pro Quadratmeter). Bei Häusern mit Wärmepumpe hat sich der Verkaufswert zwischen 2021 und 2024 um 6 Prozentpunkte gesteigert. Für Häuser mit Photovoltaikanlage und Wärmepumpe werden 2024 insgesamt 9% mehr verlangt als vor drei Jahren. Im Vergleich: Der Angebotspreis von Einfamilienhäusern ohne diese Ausstattung hat bundesweit im selben Zeitraum um 2% zugelegt.

Im Jahr 2021 kamen Einfamilienhäuser mit Photovoltaikanlage noch auf einen Anteil von 5% und Gebäude mit Wärmepumpe auf 3%. Im Jahr 2024 liegt der Anteil der zum Kauf angebotenen Einfamilienhäuser mit PV-Anlage bei 8% und mit Wärmepumpe bei 5%.

[August 2024]

Wie sich die Energieeffizienzklasse auf die Hauspreise auswirkt

Wie AssCompact berichtet, hat ImmoScout24 untersucht, wie sehr sich die Kaufpreise von Einfamilienhäusern in Abhängigkeit von Energieklasse und Baujahr unterscheiden. Wie die Ergebnisse zeigen, lässt sich durch eine Sanierung zum nächsthöheren Energiestandard der Wert eines Hauses je nach Baualter um bis zu 17% steigern.

Die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes ist nicht zuletzt infolge der Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz von immer größerer Relevanz. Außerdem ist der Sanierungsstand immer häufiger Thema bei Preisverhandlungen. Die Analyse des Immobilienportals ImmoScout24 zeigt, wie weit die Kaufpreise von Einfamilienhäusern in Abhängigkeit von Energieeffizienzklassen und Baujahr auseinanderklaffen – und wie sich eine Sanierung auswirkt.

„Zwei von drei Einfamilienhäusern, die vor 2013 gebaut wurden, haben eine Energieeffizienzklasse schlechter als D. Eine energetische Sanierung hat nicht nur Auswirkungen auf die Heizkosten, sondern erhöht auch den Wert der Immobilie“, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Bei einem Altbau liegt der Preis bei Energieeffizienzklasse D um 20% höher als bei Energieeffizienzklasse H.“ 

Je nach Baujahr und Energiestandard unterscheiden sich die Quadratmeterpreise für Immobilien zum Teil deutlich. Den geringsten Quadratmeterpreis weisen Altbau-Einfamilienhäuser mit der Energieeffizienzklasse H auf, die vor 1949 erbaut wurden. 

Bundesweit betrachtet wird der Quadratmeter in einem Altbau mit der Energieeffizienzklasse H laut ImmoScout24 für 2.289 Euro angeboten. Hohe Räume, fehlende Dämmung oder alte Rohre ergeben einen hohen Sanierungsbedarf. Immobilien mit dem gleichen Baualter und Energiestandard E erzielen einen 13% höheren Preis; 2.588 Euro pro Quadratmeter. Zwischen den Klassen H und D liegt der Preisunterschied im Schnitt bei 20%. Objekte der Klasse C lassen sich zu einem 35% höheren Preis veräußern: 3.088 Euro. Hat ein altes Haus die Klasse A, kommt der Quadratmeterpreis auf 3.412 Euro – und liegt damit 49% höher als für das Haus in unsaniertem Zustand.

Häuser der Jahre 1976 bis 1990 sind seit der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 zumindest in Westdeutschland rudimentär gedämmt. Bis in die frühen 1980er-Jahre bestand die Dämmung aber auch aus Asbest oder Formaldehyd. Laut ImmoScout24-Analyse wirken sich gerade für dieses Baualter schon geringe Unterschiede der Energieeffizienzklassen deutlich auf den Angebotspreis aus. So beträgt der durchschnittliche Verkaufspreis der Klasse D 3.219 Euro und der Klasse C 3.721 Euro – was einen Unterschied von 16% bzw. 502 Euro bedeutet.

Ähnlich verhält es sich bei den Klassen B und A, wo der Preisunterschied 17% ausmacht. Zwischen dem Energiestandard B und niedrigeren Klassen fallen die Preisunterschiede mit 5% dagegen nicht so groß aus. Hier zeigt sich, dass die Energieeffizienz zwar den Preis beeinflussen kann, aber Faktoren wie Lage immer noch den Ausschlag geben, welcher Preis erzielt wird.

Die Experten von ImmoScout24 merken aber auch an, dass maximale Sanierungsmaßnahmen nicht automatisch in einen maximalen Verkaufspreis münden. „Diese Rechnung geht nicht auf“, heißt es dazu. So sei bei einem Altbau in der Energieeffizienzklasse C bereits ein durchschnittlicher Preiszuwachs von 24% möglich. Bei der Sanierung zur Energieklasse A seien nochmal 6% mehr drin, also insgesamt 30%, die Eigentümer müssten aber auch immer die Sanierungskosten im Blick behalten.

[August 2024]

Thinkimmo ist super!!!

Das sagen meine Kunden S. und L.R., die nun ihr Traumhaus gefunden haben und führen aus:

Wir hatten das Inserat über Thinkimmo entdeckt und da ich eingestellt hatte, dass ich sofort informiert werden will, waren wir die ersten die eine Mail an den Verkäufer geschickt hatten. Nach nur ca. 20 Minuten nach Einstellung😊.

Und auch sonst hat uns das Tool insbesondere bei Immobilien geholfen, die schon x-fach eingestellt worden sind und teils bereits um 200-300k 😱 reduziert worden waren, was für uns eine fragwürdige Vorgehensweise ist. Insbesondere, wenn Makler mit dabei waren und ich der Meinung bin, dass seriöse Makler die Mondpreise nicht eingestellt hätten und den Kunden woanders hin verwiesen hätten, wenn dieser teils das doppelte vor 6 Monaten haben wollte, als es nun eingestellt ist.

Das hat für mich dann nichts mehr mit Marktwerten zu tun, auch weil eine Bank vielleicht nicht immer an den Marktwert kommt, aber sicherlich keine Abweichung von 200-300k lustig findet.

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[August 2024]

Steigendes Angebot sanierungsbedürftiger Immobilien

AssCompact berichtet über eine Auswertung von ImmoScout24, die zeigt, dass derzeit vermehrt Immobilien mit schlechter Energieeffizienzklasse auf den Markt kommen. Dies sanierungsbedürftigen Objekte gibt es dabei deutlich günstiger als vor zwei Jahren und es eröffnet sich Verhandlungsspielraum.

Vor zehn Jahren entsprach etwa ein Drittel der Wohnungsangebote in Ostdeutschland der Energieeffizienzklasse E oder schlechter, während es im Norden, Westen und Süden Deutschlands vielerorts über die Hälfte waren. Der Immobilienbestand wurde seitdem vielfach energetisch nachgerüstet, wie aus einer Untersuchung von GEWOS und dem Immobilienportal ImmoScout24 hervorgeht. Dennoch weisen aktuell 42% der Wohnimmobilien am Markt eine Energieeffizienzklasse E bis H auf und sind sanierungsbedürftig, wie eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt.

„Es kommen momentan vermehrt Immobilien mit schlechter Energieeffizienz auf den Markt. Das sehen wir an den Angeboten von Immobilien mit Energieeffizienzklasse G und H, die in den letzten zwei Jahren auf unserer Plattform deutlich zugenommen haben“, erklärt Kristian Kehlert, Leiter Marktanalyse bei ImmoScout24. „Die Preise für Immobilien mit Klasse E bis H sind deutlich günstiger als für energieeffizientere Immobilien. Den Sanierungsbedarf sollten Kaufinteressierte bei solchen Immobilien vorab gut kalkulieren und entsprechend für die Preisverhandlung nutzen.“

Häuser und Wohnungen mit Energieeffizienzklasse A und B, die im zweiten Quartal 2024 bei ImmoScout24 im Angebot sind, kommen auf einen Anteil von 19% – so hoch wie vor zwei Jahren. Die Anteile der mittleren Energieeffizienzklassen C und D sind seit dem zweiten Quartal 2022 um jeweils einen Prozentpunkt gesunken. Auf die Energiestandards E und F entfallen ebenfalls jeweils 1 Prozentpunkt weniger am Angebot als vor zwei Jahren. Dagegen werden deutlich mehr sanierungsbedürftige Immobilien nimmt angeboten. So haben Häuser mit der zweitschlechtesten Energieeffizienzklassen G im gleichen Zeitraum um 1 Prozentpunkt zugelegt. Der Anteil an Häusern mit der schlechtesten Klasse E ist mit 3 Prozentpunkten am stärksten gewachsen. 

Laut WohnBarometer für das zweite Quartal 2024 bewegen sich die Angebotspreise für Häuser und Wohnungen bundesweit derzeit größtenteils seitwärts. Dennoch bleiben die Preise nach den Abwertungen im Jahr 2023 noch unter dem Preisniveau von 2022. Das ist vor allem bei unsanierten Immobilien mit schlechter Energieeffizienz zu beobachten. Während der durchschnittliche Angebotspreis für Häuser und Wohnungen mit Energieeffizienzklasse E im zweiten Quartal 2022 noch knapp unter 4.000 Euro pro Quadratmeter betrug, lag er im zweiten Quartal 2024 bei rund 3.500 Euro. Die Preise haben somit um 11,5% in zwei Jahren nachgegeben. Bei den schlechteren Klassen F bis H sind die durchschnittlichen Preisrückgänge mit 12,0 bis 13,8% noch etwas größer.

Für Objekte mit der schlechtesten Energieklasse H hat sich der durchschnittliche Angebotspreis von 3.015 Euro pro Quadratmeter im zweiten Quartal 2022 auf 2.610 Euro verringert. Die Immobilien sind im Schnitt 13,4% günstiger als vor zwei Jahren.

[August 2024]

KfW „Jung kauft Alt“

Die KfW veröffentlicht voraussichtlich zum 03.09.2024 das neue Förderprogramm Wohneigentum für Familien – Bestandserwerb „Jung kauft Alt“ (308).

Die Förderung soll Familien mit Kindern mit geringem oder mittlerem Einkommen beim Erwerb und der Sanierung von selbstgenutztem Wohneigentum unterstützen.

Voraussetzungen:

+ die Eigentümerin oder Eigentümer von selbstgenutztem Wohneigentum werden,

+ bei denen mindestens ein Kind im Haushalt lebt, welches das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat,

+ deren zu versteuerndes jährliches Haushaltseinkommen 90.000 Euro bei einem Kind, zuzüglich 10.000 Euro je weiterem Kind, nicht überschreitet und

+ die bei Antragstellung über kein Wohneigentum verfügen.

Das Gebäude muss dabei:

+ zum Zeitpunkt des Antrags gemäß eines gültigen Energiebedarfs- oder verbrauchsausweises in der Energieeffizienzklasse F, G oder H kategorisiert sein und

+ mindestens auf den energetischen Standard „Effizienzhaus 70 EE“ gemäß der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ saniert werden (innerhalb von 54 Monaten nach Zusage unter Einbindung einer Expertin oder eines Experten für Energieeffizienz).

Antragstellung:

+ Der Antrag ist vor Abschluss des Kaufvertrags zu beantragen

+ Förderfähige Kosten sind der Kaufpreis inklusive Grundstückskosten. Die Kosten der Sanierung sind in diesem Produkt nicht förderfähig. Für die in diesem Produkt geforderte Sanierung der geförderten
Immobilie mindestens zum „Effizienzhaus 70 EE“ ist die gleichzeitige Inanspruchnahme eines Kredits oder Zuschusses aus der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (z.B. KfW 261) möglich.

+ Der Antragsteller muss (Mit-) Eigentümer der Immobilie sein und das Objekt als Haupt – oder alleinigen Wohnsitz selbst nutzen.

Kredithöchstbeträge:

+ 1 Kind: maximaler Kreditbetrag 100.000 Euro

+ 2 Kinder: maximaler Kreditbetrag 125.000 Euro

+ ab 3 Kindern: maximaler Kreditbetrag 150.000 Euro

[August 2024]

Welche Schritte gibt es bei einem Ratenkredit?

+ Am besten einen online-Vergleichsrechner nutzen, um einen schnellen Überblick über verschiedene Varianten zu erhalten. Unser Ratenkreditrechner findet sich z.B. hier.

+ In den Rechner die gewünschte Kreditsumme, Laufzeit und den Verwendungszweck eingeben (je nach Verwendungszweck unterscheiden sich die Konditionen)

+den effektiven Jahreszins beachten, am besten den des repräsentativen Beispiels, denn das ist der Zins, den zwei Drittel aller Kunden erhalten, denn die Spanne vom besten Zins bis zum höchsten Zins kann enorm variieren – i.d.R. ist dies abhängig von der eigenen Bonität bzw. der individuellen Einschätzung der Bank ebendieser

+ die Bonitätseinschätzung wird u.a. auch vom sog. Schufa-Score beeinflusst. Daher ist es sehr wichtig zu prüfen, ob die Daten bei der Schufa korrekt sind oder Fehler vorliegen, die zu schlechteren Zinsen führen können und daher zu korrigieren sind . HINWEIS: nach DSGVO darf jeder einmal im Jahr kostenfrei eine Datenkopie bei der Schufa beantragen, s. hier.

+ prüfen, ob Absicherungen wirklich notwendig sind, da diese die Kosten erheblich verteuern können

+ Laufzeit ggf. verändern/verlängern, falls die Monatsrate zu hoch ausfällt – was aber zu höheren Gesamtkosten führt. Hinweis: unbesicherte Ratenkredit sind jederzeit gegen eine pauschale Entschädigung gem. BGB (i.d.R. 1%) rückzahlbar und viele Institute verzichten sogar auf eine Entschädigung, so dass die Kosten deutlich reduzierbar sind. Ratenwechsel sind – anders als bei einer Baufinanzierung – nicht üblich

+ lassen Sie sich kostenfrei und unverbindlich, aber professionell, beraten, um eine optimale Lösung zu finden

Bei einem seriösen Vergleich und Berücksichtigung der v.g. Punkte lässt sich so ein günstiger und passender Ratenkredit finden.

[Juli 2024]