Die Süddeutsche Zeitung berichtet (s. https://www.sueddeutsche.de/) von einer Studie des bekannten Pestel-Instituts, dass für viele zukünftige Rentner die hohen Mietpreise im Alter ein großes Problem sein können. Insbesondere, wenn niedrigere Renten auf weiter steigende Wohnkosten treffen. Demnach wäre jeder vierte oder sogar jeder dritte von Altersarmut bedroht. Derzeit beziehen nur etwa 3% der älter als 65-Jährigen die staatliche Grundsicherung im Alter. Diese Hochrechnung ist aber nicht unumstritten. Andere Experten sehen die Gefahr der Altersarmut in den nächsten zwei Jahrzehnten bei weitem nicht so dramatisch. Der wissenschaftliche Beirat im Bundeswirtschaftsministerium hält es zum Beispiel für möglich, dass die Quote bis 2030 allenfalls auf 5% steigen wird. Sicher aber ist: In teuren Städten wird sich gerade für zukünftige Rentner die Frage stellen, was von ihrem Alterseinkommen noch übrig bleibt, wenn sie weiter eine hohe Miete bezahlen müssen. Wer z.B. in München als Mieter leben wolle, „muss im Grunde auch arbeiten“.

[Februar 2019]