Wie TAGESSCHAU.DE berichtet kostete Bauland im Jahr 2020 im bundesweiten Durchschnitt 199 Euro pro Quadratmeter. Damit stiegen die Preise während der Corona-Pandemie auf einen neuen Höchststand. Es gibt aber große regionale Unterschiede.

2019 hatte der Durchschnittspreis bei knapp 190 Euro pro Quadratmeter gelegen, 2010 bei rund 130 Euro. Innerhalb von zehn Jahren verteuerte sich Bauland in Deutschland damit um mehr als 53 Prozent.

Die Preise entwickeln sich nach Angaben der Statistiker aber in den Bundesländern sehr unterschiedlich – auch abhängig von der Gemeindegröße, in der die Grundstücke liegen. Demnach zahlten Käufer 2020 in Bayern und in Baden-Württemberg mit 349 beziehungsweise 245 Euro besonders viel für einen Quadratmeter Bauland. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern mussten dagegen nur zwischen 46 und 63 Euro gezahlt werden.

„Grundsätzlich steigen die durchschnittlichen Kaufwerte mit der Gemeindegröße“, erklärte das Statistische Bundesamt. In Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnerinnen und Einwohnern kostete ein Quadratmeter im Schnitt 71 Euro. In den 14 größten deutschen Städten – die alle mindestens 500.000 Einwohner haben – lag der Quadratmeterpreis durchschnittlich bei 1213 Euro.

Seit geraumer Zeit sorgen die niedrigen Zinsen und der anhaltende Bedarf an Wohnraum – vor allem in Ballungsgebieten – für eine hohe Nachfrage. Diese führt neben den steigenden Baulandpreisen auch zu kontinuierlichen steigenden Immobilienpreisen. Hinzu kamen zuletzt auch steigende Baukosten, die zum Teil eine Folge der aktuellen Knappheit von Baumaterialien sind.

[September 2021]