Die Studie “Immobilientrends 2023” im Auftrag von Engel & Völkers Finance zeigt, dass der Wunsch nach einer eigenen Immobilie weiterhin ungebrochen hoch ist. Auch gestiegene Kosten und Zinsen konnten daran nichts ändern. So träumen gem. der Studie 80% vom Hauseigentum. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 2% mehr.
Die Aspekte für einen Kauf sind vielfältig. 43% geben als „Altersvorsorge“ an und 42% das „Mietfreie Wohnen“. Im Vordergrund steht also „Sicherheit“. Immerhin über 1/3 sehen darin eine höhere Lebensqualität, Unabhängigkeit von Vermietern, Sicherheit vor Kündigung und Schutz vor Inflation und Mieterhöhungen.
Interessant ist, dass die Menschen nicht mehr unbedingt „für ewig“ an demselben Haus festhalten wollen. Es soll zu den jeweiligen Lebensumständen passen. So z.B. die Phasen mit bzw. später ohne Kinder mit weniger Platzbedarf.
In der Realität wohnen nur 60% in der eigenen Immobilie, 40% zu Miete. Insbesondere bestehen Bedenken darin, dass die finanzielle Situation zu hoch ist. Eigentümer sehen das zwar nur zu 37% so, Mieter aber zu 56%.
Mieter befürchten, zu wenig Eigenkapital zu haben (46%) und sehen die Höhe der Nebenkosten (35%) als Risiko. Gründe sind im Besonderen die nun höheren Zinsen, wie Sorgen vor Inflation und Energiekosten.
Mit einer soliden Planung in einem abgekühlten Markt, der wieder Kaufpreisverhandlungen zulässt, ergeben sich aber immer noch (oder wieder) Chancen, ein geeignetes Objekt zu finden und zu finanzieren.
[Juli 2023]