Zum ersten Mal fand am er 31. Oktober 1925 statt. Seitdem gibt es ihn regelmäßig in der letzten Oktoberwoche : den Weltspartag.

1924 hatte das Weltinstitut der Sparkassen auf dem ersten Internationalen Sparkassenkongress in Mailand die Einführung des „World Thrift Day“ beschlossen.

Das Ziel: Mit kleinen Beträgen über die Jahre ein Vermögen aufbauen – und so den Wert des Geldes schätzen lernen. Sparen, so hieß es damals „ist eine Tugend und eine Praktik, die grundlegend ist für den gesellschaftlichen Fortschritt eines jeden Einzelnen, einer jeden Nation und der gesamten Menschheit!“

Menschen sparen schon seit Jahrtausenden. Schon in der Antike verwendeten Griechen und Römer einfache Behälter mit einer kleinen Öffnung, um Münzen zu verwahren. Die älteste bekannte Spardose ist ein kleiner, griechischer Schatztempel aus Ton: ein sogenannter Thesaurus. Von ihm stammt das heutige Wort Tresor ab.

Auch im Mittelalter nutzten die Menschen Tongefäße, um darin Geld aufzuheben. In dieser Zeit tauchten die ersten Spardosen in Form von Schweinen auf. Schon damals galt das Tier als Symbol für Glück und Wohlstand. Das Sprichwort „Schwein haben“ beschreibt genau das: Nur jemand, der vermögend war, konnte sich eigenes Vieh leisten – und hatte immer zu essen.

Aus dem Schwein ist mittlerweile in vielen Haushalten ein Teddy geworden, ein Einhorn oder auch ein Fußball – Spardosen gibt es heutzutage in vielen Formen. Ungebrochen ist aber die Beliebtheit dieser Art der Geldaufbewahrung: Über die Hälfte der Deutschen hat eine Spardose zu Hause.

[Oktober 2021]