Der Immobilienmarkt in der Region Köln/Bonn hat sich im vergangenen Jahr erholt. Ende 2024 fanden aufgrund der wiedergekehrten Nachfrage sogar wieder Preissteigerung in vielen Teilmärkten statt. Das zeigen die aktuellen Zahlen im Marktbericht 2025 der KSK-Immobilien, der dieses Jahr bereits zum vierzehnten Mal von der hauseigenen Research-Abteilung erstellt wurde. Hier die Zusammenfassung:

Die Preise für Immobilien zum Kauf haben sich in der Region Köln/Bonn von 2023 auf 2024 ziemlich stabil entwickelt. Während die Preise für Bestandswohnungen im Mittel leicht gestiegen sind (+1,7 Prozent), haben die Preise für Bestandseigenheime geringfügig um 1,4 Prozent nachgelassen. Hervorzuheben ist, dass die gestiegene Nachfrage am Immobilienmarkt in den letzten Monaten bereits Auswirkungen auf die Preisentwicklung hatte. So lag bei Bestandseigentumswohnungen im 4. Quartal 2024 erstmals wieder ein Preisanstieg vor. Im Eigenheimsegment ist schon seit Mitte 2024 wieder ein moderater Anstieg der Preise zu beobachten. Für viele Kaufwillige in der Region hat sich die Erschwinglichkeit beim Immobilienkauf aufgrund gestiegener Reallöhne und einem leichten Rückgang der Bauzinsen verbessert, was sich auf die Nachfrage auswirkt.

Wie im Marktbericht 2025 deutlich wird, verläuft die Preisentwicklung in den einzelnen Kreisen in der Region allerdings nicht gleichermaßen positiv. So sind zum Beispiel bei Bestandseigentumswohnungen im Rhein-Erft-Kreis noch keine Preissteigerungen auszumachen, während die Preise im Oberbergischen Kreis von 2023 auf 2024 deutlich um 6,6 Prozent angestiegen sind. Im Eigenheimsegment liegt in 2024 ein Anstieg im Rhein-Erft-Kreis um 2,5 Prozent vor, während in Köln (-3,3 Prozent) und im Rheinisch-Bergischen-Kreis (-5,5 Prozent) die Preiskorrekturen in 2024 noch kein Ende gefunden haben.

Unterschiedliche Entwicklungen sind nicht nur auf räumlicher Ebene, sondern auch zunehmend auf Objektebene festzustellen. So wird im Marktbericht 2025 der KSK-Immobilien deutlich, dass Eigenheime mit den sehr guten Energieeffizienzklassen A+, A und B von 2023 auf 2024 einen überdurchschnittlich starken Preisanstieg um rund 1,9 bis 2,5 Prozent verzeichnen konnten. Bei Eigenheimen mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H steht hingegen ein starker Preisrückgang um 5,7 Prozent.

Bei Neubauimmobilien hat im vergangenen Jahr eine deutliche Belebung stattgefunden. Erfolgreich sind vor allem Projekte mit guten Qualitäten und realistischen Preisforderungen. Sehr gut lassen sich aktuell vor allem Neubaueigenheime verkaufen. Der Durchschnittspreis in der Region ist hier auf etwa 575.000 Euro zurückgegangen. Bei Neubauwohnungen sind Preisrückgänge in den letzten Jahren ausgeblieben, auch hier konnte die KSK-Immobilien ihre Verkäufe zuletzt jedoch deutlich steigern.

Weiter stark steigende Preise sind am Mietmarkt zu beobachten. Die durchschnittlichen Neuvertrags-mieten für eine Bestandswohnung sind in der Region innerhalb eines Jahres um 4,6 Prozent angestiegen. Mit jeweils 5,1 Prozent sind die Mieten am stärksten im Rhein-Sieg-Kreis sowie im Rhein-Erft-Kreis angestiegen. Der Oberbergische Kreis besitzt mit 1,7 Prozent aktuell die geringste Preisdynamik. Ein Ende des Mietpreisanstiegs ist mit Blick auf die fundamentalen Rahmenbedingungen nicht ersichtlich. Der Bedarf nach Wohnraum bleibt hoch, gleichzeitig sorgt der starke Einbruch bei den Baufertigstellungen für eine weitere Verknappung des Angebotes.

Etliche weitere Auswertungen und Analysen zur aktuellen Angebots- sowie Nachfragesituation können dem Marktbericht 2025 entnommen werden, der kostenfrei zur Verfügung steht. Ihm können außerdem umfangreiche Preistabellen für alle Städte und Gemeinden im Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und Oberbergischen Kreis sowie für Köln, Bonn und Leverkusen entnommen werden.

Den ganzen Bericht kann man hier lesen bzw. herunterladen.

[April 2024]